Resilienz und wie Unternehmen diese fördern

In diesem Beitrag gehen wir auf das Thema Resilienz ein, erklären war Resilienz ist und gehen darauf ein, welche Bedeutung das Thema für Unternehmen hat.

Autor: Guido Schmierer

Veröffentlicht: Zuletzt aktualisiert:

Allgemein, Dienstplan

4 Min. Lesezeit
Beitragsbild Resilienz

Zuerst einmal sollten wir vorab die Kernfrage beantworten: Was ist Resilienz überhaupt?
Resilienz beschreibt die Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten stabil zu bleiben und Krisen erfolgreich zu bewältigen. Sie umfasst mentale Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit an Veränderungen.
Gerade in Unternehmen ist Resilienz entscheidend, um Herausforderungen wie hohe Arbeitslast, Veränderungen oder unerwartete Krisen zu meistern. Die Frage, wie Resilienz aufgebaut und gestärkt werden kann, sollte demnach auch für Unternehmen von Interesse sein.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Maßnahmen zur Resilienzstärkung im Unternehmen beitragen – von Achtsamkeit über Teambuilding bis zur Dienstplangestaltung.

Warum ist Resilienz für Unternehmen wichtig?

Resilienz ist die psychische Widerstandskraft, die Menschen und Organisationen dabei unterstützt, sich von Rückschlägen zu erholen und an Herausforderungen zu wachsen. Diese Fähigkeit ist jedoch nicht angeboren, sondern kann aktiv aufgebaut und gestärkt werden. Für Unternehmen bedeutet dies, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Mitarbeitenden dabei unterstützen, belastbarer zu werden.

In einer dynamischen Arbeitswelt sind Stress und Veränderungen bedauerlicherweise nahezu unvermeidbar. Resiliente Menschen können besser mit diesem Druck umgehen, schneller auf Veränderungen reagieren und bleiben auch in schwierigen Phasen leistungsfähig. Dies senkt das Risiko für Ausfälle durch Stress und Burnout und fördert die langfristige Zufriedenheit und Produktivität im Unternehmen.

Insbesondere für die Generation Z spielt Resilienz und psychische Gesundheit eine entscheidende Rolle im Arbeitsumfeld.

Wie können Unternehmen die Resilienz des Personals fördern?

Unternehmen haben viele Möglichkeiten, Resilienz bei ihren Mitarbeitenden zu fördern. Hier sind einige Maßnahmen, die sich besonders bewährt haben:

1. Förderung von Achtsamkeit

Achtsamkeit ist ein zentraler Baustein der Resilienz. Sie hilft dabei, sich bewusst zu entspannen, den Fokus zu behalten und Stress gezielt abzubauen. Unternehmen können Achtsamkeit durch gezielte Maßnahmen wie Workshops, Meditationsangebote oder kurze Achtsamkeitsübungen im Arbeitsalltag unterstützen. Sie sollten aber auch einen entsprechenden Rahmen für Pausen zum Durchschnaufen und Zeit zum Wiederauftanken bieten.
Solche Angebote sorgen dafür, dass das Personal in stressigen Situationen gelassener bleibt und so seine Resilienz stärkt.

2. Flexible Dienstplangestaltung

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Dienstplangestaltung. Flexible und mitarbeiterfreundliche Arbeitszeitmodelle ermöglichen eine bessere Balance zwischen Arbeit und Privatleben. Durch gut durchdachte Schichtpläne und die Einbindung von Mitarbeitenden in die Planung kann unnötiger Stress vermieden werden. Diese Flexibilität hilft den Mitarbeitenden, ihre Kräfte besser einzuteilen und erhöht gleichzeitig ihre Zufriedenheit und Loyalität zum Unternehmen.

3. Aufbau eines starken Teamgefühls

Ein unterstützendes Umfeld ist ein wichtiger Faktor für Resilienz. Menschen, die sich auf ihre Kollegen verlassen können, fühlen sich weniger allein in stressigen Phasen und sind eher in der Lage, schwierige Aufgaben zu bewältigen. Teams stärken sich durch regelmäßige Feedbackgespräche, gemeinsame Aktivitäten und eine offene Kommunikation – und ganz nebenbei fördern solche Ansätze auch das Wohlbefinden und die Bindung ans Unternehmen.

4. Schulungen und Weiterbildungen
zur Stressbewältigung

Schulungen zu Stressmanagement und Resilienztrainings bieten wertvolle Werkzeuge, um mit Belastungen besser umzugehen. In diesen Kursen lernen die Mitarbeitenden effektive Techniken zur Stressreduktion und entwickeln sogar eine positive Einstellung gegenüber Herausforderungen. Auch Supervision und Coaching sind wirksame Instrumente zur Förderung von Resilienz.
Unternehmen können solche Schulungen entweder intern anbieten, sofern sie das entsprechende Know-how haben oder externe Experten hinzuziehen.

5. Führungskräfte als Vorbilder

Auch Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle beim Thema Resilienz, denn sie prägen die Unternehmenskultur und sollten selbst resilient handeln, um als Vorbild für ihr Team zu dienen. Vorgesetzte, die achtsam führen, auf das Wohl ihrer Teams achten und in stressigen Zeiten Ruhe bewahren, fördern ein positives Arbeitsumfeld und stärken die Resilienz langfristig.

 

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Welche Rolle spielt die Dienstplangestaltung?

Auch die Art und Weise, wie Sie Dienstpläne erstellen, kann direkten Einfluss auf die Resilienz der Belegschaft haben. Ein unflexibler oder überladener Dienstplan kann schnell zu Stress und Überforderung führen. Flexible Arbeitszeiten, Wochenendregelungen und eine transparente Kommunikation bei der Schichtplanung tragen dazu bei, dass das Personal sich nicht nur wertgeschätzt fühlt, sondern auch physisch und mental entlastet wird. Diese Entlastung wirkt sich positiv auf die Resilienz der Mitarbeitenden aus.

Fazit:
Resilienz ist trainierbar – und zahlt sich aus

Resilienz ist für Unternehmen ein entscheidender Faktor, um auch in stürmischen Zeiten Kurs zu halten. Durch Achtsamkeit, flexible Dienstpläne und ein starkes Teamgefühl schaffen sie ein Umfeld, in dem Menschen resilient bleiben und Krisen besser bewältigen können. Wenn Unternehmen gezielt in die Resilienzförderung investieren, schaffen sie eine Kultur der Stabilität und Anpassungsfähigkeit.

Ein solches Engagement für das Wohlbefinden führt zu einer harmonischen und produktiven Arbeitsatmosphäre, von der alle profitieren.

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